Back to the Future

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Beitragsfoto: Chatbot |  © Alexandra Koch auf Pixabay

Bereits in den 1980er-Jahren wurden wir Studenten von unserer Universität dazu angehalten, regelmäßig wohl einen der ersten Chatbots einer amerikanischen Universität anzurufen und uns mit diesem zu unterhalten. Irgendwann war dann das eigene Interesse zu gering und zumindest für mich schlief das ganze Vorhaben wieder ein.

Beim Erstellen einer meiner ersten Websites in den Nullerjahren wurde ich auf eine damals ganz neue Software aufmerksam und hatte kurz darauf einen eigenen Chatbot auf der Website. Das Problem, es war mit der Installation einfach nicht getan, ich musste fortan beständig eine und später weitere Datenbanken füttern. Aber dafür hatte ich einen State of the Art-Chatbot, der mit seinem lebensecht wirkenden Avatar die heute bekannten Chatbots weit hinter sich lassen würde. In der letzten Ausbaustufe und in Erinnerung an meine Studentenzeit, gönnte ich dem Chatbot noch eine Sprechfähigkeit (Englisch und Deutsch), was weitere Datenbanken zur Folge hatte.

Ich war eigentlich mit meinen Spielzeug sehr zufrieden, hatte aber keine Zeit mehr, um mit diesem selbst zu spielen und schon gar nicht mehr, um die ganzen Datenbanken zu füttern, was zudem von Tag zu Tag aufwendiger wurde. Deswegen verabschiedete ich mich wieder von meinem Chatbot — und die „nette Dame“ verschwand wieder von meinen Websites.

In den Folgejahren versuchte ich es immer wieder einmal mit den nunmehr vielfältigen und unterschiedlichen Chatbot-Angeboten, nur um ganz schnell erneut festzustellen, dass ich den Betrieb eines solchen zeitlich nicht auf die Reihe bekomme.

Aber jetzt, wo Heilbronn zur „KI-Welthauptstadt“ mutierte und bereits die ersten Heilbronner Vereine mit eigenen KI-Chatbots auf ihren Websites werben, muss ich einfach mitziehen. Deswegen habe ich erst einmal einen ganz gewöhnlichen Chatbot installiert und gucke einmal, mit wieviel Aufwand das Ganze heutzutage verbunden ist. Dann schaue ich danach, ob man diesen mit künstlicher Intelligenz — was immer das auch sein mag — verknüpfen kann und ob dies dann tatsächlich das notwendige Tool ist, um überhaupt einen solchen Chatbot wirtschaftlich betreiben zu können.

Auf jeden Fall ist mein Spieltrieb wieder geweckt, und meine Leser können die Erfolge wie auch Misserfolge in Echtzeit hier auf dem Blog mit verfolgen.

Nachtrag 2.12.2023

Schneller als gedacht, war es mit dem Chatbot wieder erledigt. Die künstliche Intelligenz hatte mehr Arbeit gemacht, als die traditionellen Chatbots jemals zuvor; zumindest am Anfang dieses Unterfangens. Deshalb habe ich die Notbremse gezogen und mir damit in der Adventszeit ein paar freie Stunden gegönnt.


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